Skip to main content

Die Landwirtschaftskammer Salzburg hat gemeinsam mit dem Waldverband Salzburg 2025 erstmals die Möglichkeit geschaffen, Forstpflanzen online zu bestellen. Dazu wurde auf der Homepage des Waldverbandes ein Webshop eingerichtet. Im diesem Webshop findet sich ein breites Angebot an allen gängigen Nadel- und Laubholzpflanzen. Das gesamte Sortiment an Fortpflanzen umfasst sowohl die heimischen Klassiker wie Fichte, Lärche, Tanne, Eiche, etc. als auch alle namhaften Wildobstbäume sowie Wildgehölze und Sträucher. Erhältlich sind alle Nadelbäume zu je 50 Stück und alle Laubgehölze sowie Sträucher zu je 25 Stück. Eine Sonderanzahl ist unter der Verrechnung eines kleinen Aufpreises möglich.

Mit dem Webshop war es bei der diesjährigen Forstpflanzenaktion im Frühjahr möglich jederzeit und unabhängig von Bürozeiten Forstpflanzen zu bestellen. In Ausnahmefällen wurden in der Forstabteilung der Landwirtschaftskammer Salzburg Bestellungen von Forstpflanzen auch telefonisch zu den Bürozeiten entgegengenommen. Ebenso standen die Forstberater für spezielle forstfachliche Fragen zur Verfügung und haben auch gerne zu möglichen Förderungsmaßnahmen beraten.

Für die Bestellung selbst mussten lediglich auf der Homepage des Waldverbandes Salzburg unter der Rubrik „Forstpflanzenbestellung“ die Baumarten in der gewünschten Pflanzgröße und Verpackungseinheit ausgewählt werden. Unter Angabe der persönlichen Daten zur Rechnungslegung und mit der Auswahl der gewünschten Abholstellen wurde die Bestellung vervollständigt. Die Auslieferung ist je nach Witterung an die vorbestimmten Abgabestellen im gesamten Bundesland Salzburg vorgenommen worden. Die Forstbaumschule informierte dazu jeden Kunden vorab persönlich, über den jeweiligen Lieferzeitpunkt.

Bäume pflanzen im Sinne der Solidarität

 Ein besonderes Projekt hat sich die Landjugend Salzburg für dieses Jahr einfallen lassen, indem sie unschuldig in Not geratenen Waldbesitzern bei der Aufforstung hilft. Dabei sorgen die Landjugendmitglieder nicht nur dafür, dass die Pflanzen ordentlich nach den Vorgaben der Forstberater der Landwirtschaftskammer gesetzt werden, sondern sie kümmern sich auch um die nötige Pflege, damit ein sicheres Anwachsen und Weiterkommen der jungen Forstpflanzen möglich ist.

Obwohl österreichweit die Wiederbewaldung nach forstlichen Holzerntemaßnahmen zu einem großen Teil über die natürliche Verjüngung des Waldes erfolgt, ist es doch immer wieder erforderlich, sinnvoll und zweckmäßig auch Aufforstungen vorzunehmen. Mit der Aufforstung kann der Verjüngungszeitraum verkürzt werden und es kann auch die Baumartenmischung freier gestaltet werden. In den tieferen Lagen sind die Wiederbewaldungsmaßnahmen durch künstliche Verjüngung im Wesentlichen Ende April bereits abgeschlossen. In höheren Lagen zieht sich die Wiederaufforstung von Kahlflächen aufgrund der oft verspäteten Befahrbarkeit der Forstwege bis in den Mai hinein.

Schutzmaßnahmen

 Junge Waldbäume werden oft sehr rasch von der Begleitvegetation überwachsen und sie laufen Gefahr so stark unterdrückt zu werden, dass sie schlussendlich ausfallen. Mehrmaliges Ausmähen ist in vielen Bereichen unerlässlich. Zusätzlich können die jungen Forstpflanzen auch dem Wildeinfluss durch Verbeißen oder Verfegen ausgesetzt sein. Gegen den Verbiss im Winter reicht ein Verstreichen bzw. Spritzen der Pflanzen im Herbst. Fegeschäden treten hingegen im Frühjahr auf, sodass dagegen die Pflanzen bereits im Frühjahr durch Spritzen der Stämmchen mit einem Fegeschutzmittel behandelt werden sollten. Wo der Einfluss des Wildes auf die die Waldverjüngung nicht offensichtlich ist, kann dies mit einem Kontrollzaun sichtbar gemacht werden. Dabei wird auf einer Verjüngungsfläche ein Zaun im Ausmaß von 4×4 bis 6×6 Meter errichtet. Gibt es große Unterschiede in der Entwicklung der Waldverjüngung innerhalb und außerhalb des Kontrollzaunes, ist von einem Einfluss des Wildes auszugehen. Die Kontrollflächen dienen so auch sehr anschaulich dazu, dem Jagdausübungsberechtigten zu zeigen, wie stark der Einfluss des Wildes auf die Verjüngung ist. Gibt es keine oder nur sehr geringe Unterschiede zwischen den gezäunten und ungezäunten Flächen ist auch der Wildeinfluss und somit das Schadensausmaß vernachlässigbar. Welche Maßnahmen bei zu starkem Wildeinfluss zu ergreifen sind, ist je nach Einzelfall festzulegen. Meistens ist eine Kombination aus erhöhtem Abschuss, Schwerpunktbejagung und Schutzmaßnahmen am sinnvollsten.

 

Übergabe der Pflanzen an die Waldbesitzer in Wals durch Bgm. Andreas Hasenöhrl, Labg. Nicole Leitner, BBK Obm. Michael Schmidhuber, Obm. Rosenstatter Rudolf und Forstbaumschule Forsterpointner.